Eventbericht

Branche & Insights

29.05.24

Ästhetischer und ­verträglicher Zahnersatz

Zwei Referenten, zwei Themen, ein Event-Nachmittag voller prothetischer Erkenntnisse

Der Vortragsevent der Swiss School of Prosthetics by Candulor (SSOP) Mitte März in Bern glänzte nicht nur mit zwei hochkarätigen Referenten, sondern brachte auch Themen zu Sprache, die Zahntechniker, Zahnprothetiker und Zahnärzte gleichermaßen beschäftigen.

Zahnersatz in seinen verschiedenen Formen wurde aus zwei Perspektiven beleuchtet: der ästhetischen und der verträglichen.
Damiano Frigerio startete als erster Redner den Vortragsnachmittag. Den Zuhörern wurde schnell bewusst, dass hier ein engagierter, leidenschaftlicher Fachmann sprach. In einer abwechslungsreichen Kombination aus Theorie und Patientenfällen aus der alltäglichen Praxis veranschaulichte Frigerio die ästhetische Komponente von Prothesen.
Dabei ging er insbesondere darauf ein, welche speziellen Charakteristika für die Ästhetik einer Prothese beachtet werden müssen, wie zum Beispiel die verschiedenen fazialen Linien, die entscheidend für eine gelungene, natürlich wirkende Prothese sind. Ganz besonders betonte ­Frigerio immer wieder, dass hinter einem Patientenfall immer ein Mensch steht, dem es gilt, ein Lächeln und einen kleinen Teil seiner Persönlichkeit wiederzugeben.

Vorgehen bei Zahnersatz-­Intoleranz
Auch der zweite Vortrag gestaltete sich kurzweilig. Dr. Felix Blankenstein veranschaulichte das Thema „Zahnersatz-Intoleranz, was tun?“. Der erfahrene Redner aus Berlin führte die Zuhörer Schritt für Schritt an das Themenfeld heran, ­angefangen mit der Erklärung der Begriffe wie Allergie und Intoleranz bis hin zum richtigen Vorgehen bei Patienten mit Verdacht auf ­Intoleranz.
Sein Ansatz startet mit einer Ausschlussdiagnostik, die in seinen Augen unabdingbar ist, bevor eine Allergiediagnose durchgeführt werden kann. Die Ausschlussdiagnostik hat den Vorteil, dass verschiedene Kriterien, wie beispielsweise Fehler bei der Erstellung der prothetischen Arbeit, psychosomatische Problemstellungen oder auch andere Krankheitsbilder, vorher ausgeschlossen werden können.
Hier zeigt die langjährige Erfahrung, dass in den wenigsten Fällen eine echte Intoleranz vorliegt, sondern durch dieses Vorgehen Erkenntnisse zum Vorschein kommen, die dem Patienten sofort helfen.
Ganz besonders stellte Dr. Blankenstein den Menschen, der hinter einem Patientenfall steht, heraus. Als Experte auf diesem Gebiet hat er an der Charité in Berlin die „Zahnersatz-Intoleranz-Sprechstunde“ eingeführt. Und die Wortkombination aus „Sprech“ und „Stunde“ lebt er auch. Im Gespräch mit den Patienten erfährt er meist mehr als über Analysen oder andere diagnostische Maßnahmen. Zudem fühlt sich auch der Patient ernst genommen.

Auftakt für Fortbildungen
Diese Veranstaltung war ein besonderer Auftakt für die diesjährigen Fortbildungen der SSOP, die in der Schweiz angeboten werden. Das große Know-how und die praxisnahen Redner dieses Nachmittags lassen auch auf die Qualität der anderen Fortbildungen schließen, die das Bildungsinstitut von Candulor anbietet. Letztendlich wurde wieder klar: Gute Zahntechnik und Zahnmedizin beinhalten nicht nur Fertigkeiten, Know-how oder schnelle Lösungen – am Ende steht ein Mensch, der einen Zahnersatz braucht, der funktionell, ästhetisch und verträglich sein sollte, damit die Lebensqualität möglichst lange erhalten bleibt.
Die nach ISO 21001:2018 zertifizierte Bildungseinrichtung bietet mit ihrem global aufgestellten Teacher-Team aus Lehre und Praxis ein Schulungskonzept für den zahnmedizinischen und zahntechnischen Bereich, das aktuellen Anforderungen für nachhaltige Wissensvermittlung gerecht wird. Die Fortbildungen reichen von theoretischen Kursen über praktische Hands-on-­Kurse bis hin zu kompletten Modulen. Weitere Informationen finden Interessierte unter

www.ssop.swiss

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Ästhetischer und ­verträglicher Zahnersatz

Zwei Referenten, zwei Themen, ein Event-Nachmittag voller prothetischer Erkenntnisse

Dr. Felix Blankenstein mit seinem Vortrag „Zahnersatz-Intoleranz – was tun?“

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