Bericht
Labor hautnah
16.09.24
Bewährte Schichttechnik im digitalen Zeitalter
ceraMotion CADback verknüpft meisterliche Keramikschichtung mit digitaler Technologie
Annett Kieschnick
Traditionelle und digitale Technologien geraten heute oft in einen Wettstreit. Galt die Keramikschichtung jahrzehntelang als Bastion der zahntechnischen Handarbeit, drängt nun die Digitalisierung in diesen Raum. Was wäre, wenn man das Beste aus beiden Welten kombinieren könnte? Annett Kieschnick sprach mit Vollblut-Keramiker Ztm. Haristos Girinis über eine Software, die speziell für Keramiker entwickelt wurde: ceraMotion CADback von Dentaurum.
Seit einigen Monaten bereichert eine neue Software den Dentalmarkt. An sich nichts Ungewöhnliches in einer Welt, in der fast täglich technologische Neuheiten erscheinen. Doch ceraMotion CADback ist anders. Diese Software wurde speziell für Meister der keramischen Schichtkunst, aber auch für Bildschirmvirtuosen entwickelt. Sie ist derzeit die einzige Software mit kompletter Werkzeugpalette zur einfachen Konstruktion eines Micro- bis Makro-Layering-Gerüstes (Cut-back-Gerüst). ceraMotion CADback entwickelt sich zu einem „hidden hero“ für alle, die die Effizienz digital erstellter Restaurationen schätzen und Vorteile der keramischen Schichtung lieben. Von der einfachen Gerüstreduktion im Schneidebereich bis zum kompletten Cut-back – mit ceraMotion CADback ist all dies möglich. Über die offene und simple Softwarearchitektur greifen Keramiker ganz einfach auf die Cut-back-Werkzeuge zu und erstellen ihr individuelles Gerüstdesign, so intuitiv wie die Bildbearbeitung auf dem Smartphone.
Digitale Präzision trifft traditionelles Handwerk
Interessant ist, wie eingefleischte Keramiker, die üblicherweise ihre handwerklichen Fähigkeiten in den Vordergrund stellen, darauf reagieren. Da lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen eines kleinen, auf Ästhetik spezialisierten Dentallabors im Schwarzwald. Hier arbeitet Ztm. Haristos Girinis seit Jahren als Vollblut-Keramiker. Der Meister seines Fachs versteht es, mit fast spielerischer Virtuosität aus keramischen Massen hochästhetische Restaurationen zu schichten. Den digitalen Wandel in der Zahntechnik beobachtet er aufmerksam und mit dem nötigen Respekt. Und wer Haristos kennt, weiß: es ist sein kritischer, aber stets offener Blick, der den Austausch mit ihm so wertvoll macht. In der Branche geschätzt für seine unverblümte Ehrlichkeit, ist er als Kollege, Referent und Fachautor anerkannt. Wichtigstes Werkzeug: seine Hände. Doch die digitale Welt macht vor seiner Tür nicht Halt.
Im Gegenteil, er schätzt die Vorteile, die die Digitalisierung in vielen Bereichen seines Laboralltags mit sich bringen kann. Bei der Gerüstherstellung arbeitet er eng mit CAD/CAM-Fräszentren zusammen.
Steht seine keramische Kunstfertigkeit nun an einem spannenden Wendepunkt? Schon seit Längerem hegt Haristos den Wunsch, das Gerüstdesign für vollkeramische Restaurationen selbst digital gestalten zu können – ähnlich der Präzision und Detailverliebtheit, mit der er Gerüste bislang traditionell aus Wachs modelliert. Die Neugierde, die digitale Welt mit der gleichen Liebe zum Detail zu leben, wie er es mit Wachsmesser und Schichtpinsel tut, führte ihn zu ceraMotion CADback. Diese Software verspricht ihm das, was er sucht: eine einfache Möglichkeit, das Gerüstdesign digital zu gestalten, ohne sich in der oft überwältigenden Komplexität einer CAD-Software zu verlieren. In ceraMotion CADback findet er eine Brücke zwischen handwerklicher Tradition und digitaler Innovation. Ein Expertenteam von Dentaurum besuchte Haristos Girinis in seinem Labor und präsentierte die einfache Bedienbarkeit der Software. Nach dem Kennenlernen von ceraMotion CADback beantwortete er nun einige Fragen.
Liebe auf den ersten Blick? Haristos, was sagst Du nach Deinem ersten „Rendezvous“ mit ceraMotion CADback?
Haristos Girinis: Als leidenschaftlicher Vollblut-Keramiker verlasse ich mich seit Jahrzehnten auf die Präzision meiner Hände und Augen. Der Gedanke, dass eine Software einen Teil meiner Arbeit übernehmen könnte, war für mich schwer vorstellbar. Doch ceraMotion CADback hat mich eines Besseren belehrt. Diese spezielle Software für die Gerüstkonstruktion hat mich neugierig gemacht. Kann sie meinen keramischen Alltag tatsächlich effizienter gestalten und gleichzeitig meinen künstlerischen Spielraum erfüllen? Ja, denn ich kann mit dieser Software ein individuelles Gerüstdesign gestalten, ohne dass ich mich in der digitalen Welt auskennen muss. Mit wenigen Klicks entsteht meine „Leinwand“ für die keramische Schichtung. Die Möglichkeit, die subtilen Feinheiten der manuellen Schichtung auf die Gerüstgestaltung zu übertragen, ist faszinierend und reizvoll. „Less is more“, zu Deutsch „weniger ist mehr“. Dieses Prinzip offenbart sich hier und zeigt, wie mit weniger Komplexität mehr Klarheit erreicht werden kann.
Womit hat ceraMotion CADback Dein Interesse geweckt?
Girinis: Die Antwort ist einfach: durch die unglaubliche Natürlichkeit und fast schon Banalität. Die spezielle Software für die Gerüstkonstruktion kommt ohne viel Schnickschnack aus und konzentriert sich auf das Wesentliche. Ich muss mich nicht groß umstellen oder extra CAD-Schulungen besuchen. Es klappt einfach mit uns. Nach dem intensiven Kennenlernen bin ich mir sicher: ceraMotion CADback kann meinen keramischen Arbeitsalltag wirklich revolutionieren und erfüllt meinen Anspruch an künstlerische Freiheit.
Gibt es ein Wiedersehen?
Girinis: Auf jeden Fall! Ich bin gespannt, wie ceraMotion CADback meine Arbeit in der Vollkeramik bereichern wird. Die Idee, traditionelles Handwerk mit digitaler Technik zu verbinden, finde ich einfach extrem spannend. Und so begrüßen Keramiker den digitalen Wandel standesgemäß: Mit ceraMotion CADback geben sie die schlagfertige Antwort auf den Trend der monolithischen Fertigung. Denn manchmal muss es eben doch ein bisschen mehr sein! Weitere Informationen unter
www.dentaurum.de/ceramotion-cadback
Advertorial
Erweitertes Portfolio mit Hybrid-Workflow
CADdent hat seine Fertigungsverfahren um die hochpräzise HYBRID-Fertigung ergänzt. Diese innovative Fertigungsmethode vereint die Vorteile des LaserMelting-Verfahrens mit der CNC-Technik, und ist somit ideal für teleskopierende sowie okklusal direkt verschraubte Arbeiten geeignet. Besonderes Augenmerk liegt bei der inhouse Weiterentwicklung des Fertigungsverfahren auf der Präzision, so kann CADdent nun eine durchgängige Vestibulärfläche mit einer Dicke von nur 0,4 - 0,5 mm realisieren. Zudem ist CADdent das einzige Fertigungszentrum in Deutschland, das die Bearbeitung von Titan im Hybrid-Verfahren anbietet.
Premium
Heftarchiv
Abonnenten mit einem Login auf unserer Website erhalten Zugriff auf unseren stetig wachsenden Pool ganzer Ausgaben der dental dialogue.
Fortbildung
Hochwertige Fortbildung
Auf www.teamwork-campus.de finden Sie Anmeldemöglichkeiten zu aktuellen Fortbildungen.
Bookshop
Fachbücher bestellen
Sie finden unser gesamtes Angebot an Fachbüchern für Zahntechnik und Zahnmedizin im Online-Shop.
Bericht
Weitere Beiträge zum Thema
Bericht
Labor hautnah
09.08.24
Begehrte Krone für den Nachwuchs
Zum 18. Mal wurden am 26. und 27. April 2024 die besten jungen Zahntechniker Bayerns zum alljährlichen Leistungsvergleich eingeladen: Die Städtische Berufsschule II ...
Interview
Aus dem Labor
02.05.24
Handwerk vs. digital – oder das Beste aus beidem?
Die digitale Technologie hat zweifellos einen großen Einfluss auf die Zahntechnik und hat viele Vorteile mit sich gebracht. Manch begeisterter ...