Eventbericht
Markt & Innovationen
10.11.24
„Happy welcome“ beim xWiesn-Event
Wiesn-Stimmung trifft auf Hightech und KI bei xDepot
dd Redaktion
Unter dem Motto „Back to the Future“ lud xDepot-CEO Oliver Hill zum xWiesn-Event 2024 ein. Rund 200 Teilnehmer nutzten die Chance dieser außergewöhnlichen Veranstaltung in Dachau bei München.
Inmitten von Dirndl, Lederhosen und bayerischer Gemütlichkeit drehte sich alles um eines: die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) und digitalen Workflows in der Zahnmedizin und Zahntechnik.
Oliver Hill startete mit einem kleinen Show-Act und ließ in seinem inspirierenden Intro die Unternehmensgeschichte von xDepot Revue passieren: vom mutigen Start 2006 mit der Eröffnung des Fräszentrums xWerk über den Meilenstein 2021 mit xDepot bis hin zur Entwicklung des weltweit ersten 3D-gedruckten Modells mit integriertem Artikulator: xSnap.
Patienten für ihr neues Lächeln begeistern
Novica Savic, CCO von exocad, präsentierte das neue exocad Modul „Elefsina“, mit dem es möglich ist, Patientendaten mit KI umzusetzen, um vorhersehbare Ergebnisse zu erhalten. Tru-Smile-Videos sind für ihn die Lösung vor allem für eine höhere Patienten-Compliance. Spannend waren die Ergebnisse aus Kurzvideos, wie begeistert Patienten auf die Umsetzung ihres KI-basierten neuen Lächelns reagierten. Das neue Modul exocad art ist eine weitere Entwicklung, die die Aligner-Therapie und orthorestaurative Konzepte verbindet und Zahnärzten sowie Zahntechnikern zugänglich macht. Ein weiterer prominenter Redner, Rune Fisker, SVP Produkt Strategy von 3Shape, betonte die Bedeutung von KI im Intraoralscanning. Er gab einen umfassenden Überblick über die traditionelle und generative künstliche Intelligenz: „Generative KI zeichnet sich durch Aufgaben aus, die Kreativität, Innovation und die Fähigkeit zur Produktion frischer und origineller Inhalte erfordern. Die KI macht das Intraoralscannen noch effizienter, da sie während des Trios-Scans mit der Software DentalCAD das Weichgewebe entfernt, und das in Echtzeit!“
One Click zur
perfekten Korrektur
Ein Highlight des Events war die Bekanntgabe des Joint Ventures von xDepot mit Bite Finder. Björn Zäuner, Entwickler des Bite Finders, demonstrierte live, wie diese innovative Lösung kleinste Fehler in Intraoralscans mit nur einem Klick behebt. Das Ergebnis: höhere Effizienz und beeindruckend schnelle, präzise Resultate. Das xSnap System erfasst die Kieferrelationen des Patienten und überträgt diese Daten in den digitalen Workflow. Der Bite Finder ergänzt diesen Prozess, indem er bei der Aufnahme von Intraoralscans mögliche Fehler oder Ungenauigkeiten erkennt und Korrekturen vornimmt, ohne dass ein erneuter Scan erforderlich ist.
3D-Druck neuester Stand
Dr. Dr. Oliver Schubert und Josef Schweiger M. Sc., beide von der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, beleuchteten die Digitalisierung in der Zahnmedizin von A bis Z und gaben tiefgehende Einblicke in die neuesten 3D-Drucktechnologien. Sie stellten das xSnap 360-System in der täglichen Anwendung vor und präsentierten das All-on-Konzept, das sowohl für die Münchener Schiene nach Prof. Dr. Daniel Edelhoff, das Münchener Implantat-Konzept als auch für Interimsprothesen und monolithische Zirkonoxid-Brücken zum Einsatz kommt.
Hybrid-Workflows: digital plus analog
Dr. Tobias Graf vom Carolineum der J. W. Goethe-Universität Frankfurt und Ztm. Hans-Jürgen Stecher von der Meisterschule München präsentierten digitale Hilfsmittel für vorhersagbaren Zahnersatz in Praxis und Labor. Besonders der 3D-Facescan bietet große Vorteile für die ästhetische Planung, da die Daten perfekt mit Tools wie dem Smile Creator abgeglichen werden können. Die Referenten betonten die Bedeutung des Hybrid-Workflows: Digitale Vorbereitung und Planung gehen Hand in Hand mit der analogen Umsetzung des ästhetischen Finishs. Auch Fotos bleiben neben dem Facescan eine wichtige Alternative und sind nach wie vor State of the Art. Obwohl die Digitalisierung große Vorteile bietet – insbesondere, um lange Distanzen zu überbrücken – bringt sie auch neue Herausforderungen mit sich. Der Umgang mit der Lernkurve und die Integration digitaler Prozesse müssen gut durchdacht sein, um ihren vollen Mehrwert zu entfalten.
xSnap 360 – 3D-gedruckter Artikulator
Mit nur drei Klicks zum xSnap 360-Modell: Ztm. und zertifizierter exocad Referent Matthias Zimmerer zeigte eindrucksvoll, wie das xSnap 360-System in Kombination mit dem zebris Modell funktioniert und 3D-Modelle mit individuell gedruckten Gelenkbahnen aussehen. In einem Schnelldurchlauf demonstrierte er die einfache Umsetzung von Intraoralscans, zebris Vermessungen und das Matching der Daten in der Software Tizian Function Pro by zebris sowie den nahtlosen Datenexport in die Tizian Creativ RT Software. Sein Fazit: Modelle mit xSnap 360 sind die einzige Möglichkeit, um Real-Movement-Daten adäquat in die analoge Welt zurückzuholen.
xSnap Inzisalsteg für mehr Stabilität
Manuel Fricke, xSnap Entwickler, präsentierte die neueste Innovation des xSnap 360-Gelenksystems, das die präzise Erfassung von Kieferrelationen ermöglicht und nahtlos in den digitalen Workflow integriert – ein echter Meilenstein für Zahnärzte und Zahntechniker. Sein xSnap Inzisalsteg bringt eine völlig neue Stabilität und Flexibilität, mit dem die 3D-Artikulation Kippbewegungen präziser denn je darstellt.
Physische Modelle ersetzen
Dr. Gulshan Murgai, Geschäftsführer von Implant Solutions Direct, zeigte die Möglichkeiten modellfreier Prozesse in der digitalen Zahnmedizin. Er demonstrierte, wie durch das xSnap 360-System und den richtigen Einsatz von Soft- und Hardware vollständig auf physische Modelle verzichtet werden kann. Dies ermöglicht eine effizientere und schnellere Behandlung, ohne Kompromisse bei der Qualität. Sein Fazit: „Wenn Du Deiner Software und Hardware traust, kannst du alles modellfrei machen, vor allem wenn du xSnap 360 mit einbindest.“
Den Abschluss des Events bildete der Vortrag von Dr. Kim Bubick, CEO Dental Twin, die die automatisierte Zahnaufstellung und virtuelle Wax-ups präsentierte. Ihre Softwarelösung Dental Twin bietet eine browserbasierte, SaaS-modellierte Plattform, die eine Pay-per-Use-Option für Zahnärzte ermöglicht. Die Zahnärztin betonte jedoch, dass trotz aller Fortschritte KI-basierte Tools Zahnärzte und Zahntechniker niemals ersetzen, sondern deren Arbeit ergänzen werden.
Acht Dental-Battles
Während im obersten Stockwerk die Vorträge in bayerischer Gemütlichkeit im Gang waren, fanden acht Dental-Battles auf zwei Etagen statt. 3D-Drucker, digital basierte Kieferregistriersysteme und innovative CAD/CAM-Systeme sowie Software und Materialien standen hier bei befreundeten Industriesponsoren im Fokus.
Den krönenden Abschluss bildete ein traditioneller Wiesn-Abend mit bayerischen Schmankerln, Spanferkel, Oktoberfest-Bier, Live-Blasmusik, Konfetti und einer Party, die bis Mitternacht andauerte.
Das xDepot Wiesn-Event 2024 war nicht nur eine Hommage an die bayerische Tradition, sondern auch ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass die Zukunft der Zahnmedizin bereits begonnen hat – mit Innovation, Digitalisierung und KI – ganz nach dem Motto „Back to the Future“.
Advertorial
Erweitertes Portfolio mit Hybrid-Workflow
CADdent hat seine Fertigungsverfahren um die hochpräzise HYBRID-Fertigung ergänzt. Diese innovative Fertigungsmethode vereint die Vorteile des LaserMelting-Verfahrens mit der CNC-Technik, und ist somit ideal für teleskopierende sowie okklusal direkt verschraubte Arbeiten geeignet. Besonderes Augenmerk liegt bei der inhouse Weiterentwicklung des Fertigungsverfahren auf der Präzision, so kann CADdent nun eine durchgängige Vestibulärfläche mit einer Dicke von nur 0,4 - 0,5 mm realisieren. Zudem ist CADdent das einzige Fertigungszentrum in Deutschland, das die Bearbeitung von Titan im Hybrid-Verfahren anbietet.
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