Interview
Implantatprothetik
24.01.24
Kombinationsprothetik in hoher Qualität und Ästhetik
Vita Zähne aus der multichromatischen Kompositronde Vionic Dent Disc multiColor
dd Redaktion
Bei der Fertigung von Kombinationsprothetik gehörte es zum Alltag, Konfektionszähne basal und okklusal zu modifizieren. Jeder Zahn musste einzeln in die Hand genommen und an die Gerüststruktur angepasst werden. Das Zahnmaterial auf Gerüsten individuell aus einem Guss CAD/CAM-gestützt zu fertigen, ist der nächste logische Schritt. Die Vita Vionic Dent Disc multiColor kommt aus einem Unternehmen, in dem das Wissen über Konfektionszähne seit bald 100 Jahren historisch gewachsen ist, Teil der DNA und des Namens ist: Vita Zahnfabrik.
Die multichromatische Ronde aus der bewährten Vita MRP (Microfiller Reinforced Polymermatrix) Kompositrezeptur bietet für Kombinationsprothetik jetzt die gewohnte Qualität und Ästhetik von Vita Premiumzähnen, die patientengerecht und passgenau in der Konstruktionssoftware entstehen. Im folgenden Interview berichten Lukas Wichnalek und Arbnor Saraci (beide Zahntechnik Wichnalek – Highfield Design, Augsburg, Deutschland), wie sie die Ronde erfolgreich einsetzen.
Warum haben Sie sich bei der CAD/CAM-gestützten Fertigung von Kombinationsprothetik für die Vita Vionic Dent Disc multiColor entschieden und für welche Art von Arbeiten verwenden Sie das Material?
Lukas Wichnalek: Die Vita Premiumzähne haben sich laborseitig und klinisch bewährt. Wir selbst verwenden den Vitapan Excell, den Vitapan Lingoform und den Vita Physiodens. Als wir erfuhren, dass es einen multichromatischen Rohling aus dem gleichen Kompositmaterial geben wird, der dieselbe Bearbeitbarkeit, Abrasionsstabilität und Ästhetik für den digitalen Workflow bietet, sind wir natürlich sofort neugierig geworden.
Arbnor Saraci: Die Vita Vionic Dent Disc multiColor ermöglicht uns in der bewährten Qualität der Konfektionszähne, das Zahnmaterial individuell und passgenau aus einem Guss in der CAD-Software entstehen zu lassen. Wir benutzen das Kompositmaterial für die Implantat- und die Teilprothetik. Das mühsame Ausschleifen einzelner Zähne für die Anpassung an Gerüststrukturen gehört in unserem Labor damit der Vergangenheit an.
Was wären die Alternativen für die Fertigung der Zahnelemente und welche Vorteile bietet in diesem Zusammenhang die Vita Vionic Dent Disc multiColor?
Wichnalek: Natürlich könnten auch weiterhin Konfektionszähne ausgeschliffen und angepasst werden. Eine Kompositschichtung auf dem Sekundärgerüst ist auch eine Variante, allerdings ist das sehr zeitaufwendig und fordert Erfahrung. Auch die Injektionstechnik mit fließfähigem Komposit ist möglich, wobei hier im Vorfeld die Herstellung eines Prototyps ziemlich lange dauert und so auch kein Farbverlauf entstehen kann.
Saraci: In der Vita Vionic Dent Disc multiColor ist im Gegensatz dazu der Farbverlauf schon integriert und ich erhalte nach der CAD/CAM-gestützten Fertigung ein absolut blasenfreies Zahnmaterial. Auch bei der Abrasionsstabilität und der generellen Langlebigkeit sind Zahnkränze, die an einem Stück herausgefräst werden, sicherlich robuster als manuell geschichtetes oder injiziertes Komposit.
Wie gehen Sie bei der Ausarbeitung der Vita Vionic Dent Disc multiColor vor? Wie ging das Finishing von der Hand?
Wichnalek: Das Zahnmaterial kommt schon sehr präzise aus der Fräseinheit. Die Mikromorphologie, die wir aus unserer Zahndatenbank auswählen, ist also per se schon sehr schön umgesetzt. Nach dem Herauslösen des Werkstücks aus der Vita Vionic Dent Disc multiColor kann ich mich so sofort auf die Feinheiten konzentrieren, also auf die Mikromorphologie, die Textur und die Politur.
Saraci: Das Kompositmaterial der Vita Vionic Dent Disc multiColor lässt sich wirklich einfach verarbeiten und gut polieren. Wir verwenden dafür zuerst kreuzverzahnte Fräsen und anschließend feine diamantierte Schleifinstrumente. Es folgt die einfache Vorpolitur mit dem Vita Enamic Polishing Set technical und die kurze Hochglanzpolitur mit dem auf das Material abgestimmten Vita Polish Hybrid in Kombination mit einer Ziegenhaarbürste und einem Lederschwabbel.
Welches Feedback haben Sie bisher aus der Praxis hinsichtlich der Ästhetik der Vita Vionic Dent Disc multiColor bekommen?
Wichnalek: Natürlich stimmt die Farbe zu den Vita Farbstandards. Man kauft mit dem Rohling also automatisch schon die richtige Farbe. Das ist gerade im Hinblick auf die Teilprothetik ein riesiger Vorteil. Auch die Farbtreue zum Verblendkomposit Vita VM LC flow ist ein großer Vorteil, um schnell eine grundlegende farbliche Harmonie zwischen Teleskopen und dem Zahnmaterial aus der Vita Vionic Dent Disc multiColor zu schaffen.
Saraci: Und der Clou ist, dass der Rohling mit seinem integrierten Farbverlauf für ein natürliches Erscheinungsbild des Zahnmaterials sorgt. Durch den ausgewogenen Farbgradienten entsteht in der dünneren Schneide automatisch eine lebendige Transluzenz. Die individuell aus der Vita Vionic Dent Disc multiColor gefertigten Zähne kommen deswegen bei unseren Kunden und vor allem den Patienten richtig gut an.
Arbnor Saraci arbeitet bei Zahntechnik Wichnalek - Highfield.Design. 2019 waren er und Lukas Wichnalek die „Gipfelstürmer“ bei der Veranstaltung „Zahngipfel“.
2014: zahntechnische Ausbildung.
2016: Gesellenprüfung und Besuch der Military School Advance
2017: Internationales Trainingscenter Novadent in Manila
2018: Curriculum DEGUZ zum Umwelt-Zahntechniker; gemeinsam mit Lukas Wichnalek erster Platz beim Zirkonzahn Wettbewerb „10 Jahre Prettau Zirkon“; erste Publikationen
Lukas Wichnalek arbeitet bei Zahntechnik Wichnalek - Highfield.Design und veröffentlicht seit 2018 Beiträge in Fachjournalen.
2014: Ausbildung zum Zahntechniker
2015: Besuch der Military School und
2016: sechsmonatiger Besuch der Ranger School bei Enrico Steger/Zirkonzahn
2017: Trainingscenter Novadent in Manila und erster Platz beim Kuraray Noritake Award in Level 2 CAD-Design
2018: Gesellenprüfung und Curriculum DEGUZ zum Umwelt-Zahntechniker und Intensiv-Weiterbildung im Internationalen Trainingscenter Novadent
Kontakt
Zahntechnik Wichnalek -
Highfield.Design
info@wichnalek-dl.de
www.highfield.design
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Erweitertes Portfolio mit Hybrid-Workflow
CADdent hat seine Fertigungsverfahren um die hochpräzise HYBRID-Fertigung ergänzt. Diese innovative Fertigungsmethode vereint die Vorteile des LaserMelting-Verfahrens mit der CNC-Technik, und ist somit ideal für teleskopierende sowie okklusal direkt verschraubte Arbeiten geeignet. Besonderes Augenmerk liegt bei der inhouse Weiterentwicklung des Fertigungsverfahren auf der Präzision, so kann CADdent nun eine durchgängige Vestibulärfläche mit einer Dicke von nur 0,4 - 0,5 mm realisieren. Zudem ist CADdent das einzige Fertigungszentrum in Deutschland, das die Bearbeitung von Titan im Hybrid-Verfahren anbietet.
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