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16.04.25

Lohnlücken auch in der Zahntechnik

Stellungnahme des vmf zur Gehaltssituation von Frauen in medizinischen Fachberufen

dd Redaktion

er Anteil der Frauen in der Zahntechnik ist mittlerweile auf 60 % gestiegen. Männliche Zahntechniker erhalten bei Vollzeitbeschäftigung jedoch 19,8 % mehr Bruttogehalt als Zahntechnikerinnen.

Aus Anlass des diesjährigen Equal Pay Day nahm der Verband der medizinischen Fachberufe e. V. (vmf) Stellung zur noch immer unbereinigten Lohnlücke zwischen Männern und ­Frauen - auch in der Zahntechnik.

Laut Statistischem Bundesamt betrug die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern 2023 18 %. Für 2024 hat sich der Unterschied um 2 % reduziert. Dieser offiziell „stärkste Rückgang seit Beginn der Berechnungen im Jahr 2006“ wird darauf zurückgeführt, dass die Bruttomonatsverdienste von Frauen stärker gestiegen sind als die der Männer. Vermutet wird zudem, dass Frauen inzwischen verstärkt in besser bezahlten Berufen und Branchen arbeiten.

60 % der Zahntechniker sind weiblich

Hannelore König, Präsidentin des vmf, gibt zu bedenken: „Unser Verband vertritt die Berufe mit den höchsten Frauenanteilen: Bei den Medizinischen, Tiermedizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten sind mehr als 95 % weiblich. Bei den Zahntechnikern ist der Anteil mittlerweile ebenfalls auf 60 % gestiegen.“ Zum Equal Pay Day würden diese Berufe aber kaum erwähnt. Dabei weise der Entgeltatlas der Arbeitsagentur für Arbeit selbst bei diesen Berufen Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Berufsangehörigen aus. So erhielten männliche Zahntechniker in Vollzeit 19,8 % mehr Brutto als Zahntechnikerinnen, so König, männliche MFA 6,6 % mehr als ihre Kolleginnen.

Weit weniger Brutto als der Durchschnitt

Gleichzeitig lägen alle vier Berufe weit unterhalb des mittleren Bruttoeinkommens von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigen in Deutschland. Bei Zahntechnikerinnen und Zahntechnikern seien es 21 %, bei ZFA sogar 34 % weniger.
Diese Beispiele zeigten, so König, dass es nicht ausreicht, Männer für frauendominierte Berufe und Frauen für handwerklich technische Berufe zu interessieren. Vielmehr müsse die Bewertung frauentypischer Berufe durch die Gesellschaft neu erfolgen – und zwar weit über den Pflegebereich und die Erziehung hinaus, so der vmf.

www.vmf-online.de

Quelle: vmf

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er Anteil der Frauen in der Zahntechnik ist mittlerweile auf 60 % gestiegen. Männliche Zahntechniker erhalten bei Vollzeitbeschäftigung jedoch 19,8 % mehr Bruttogehalt als Zahntechnikerinnen.
© Kadmy/adobe.stock.com

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