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29.03.22

Micro-Layering-Technik

Webinar-Reihe rund um GC Initial IQ ONE Sqin mit Andreas Pilch

dd Redaktion

Ist es möglich, in der Vollkeramik mit minimalem Aufwand ein maximales Ergebnis zu erzielen? Dieser Frage widmete sich Ztm. Andreas Pilch, Hetjens Dental-Labor, Geldern, und stellte seine Erkenntnisse in einer Webinar-Reihe vor. Im Mittelpunkt stand dabei die Micro-Layering-Technik im Frontzahnbereich. Kurz und präzise ging der Zahntechnikermeister auf das GC Initial IQ ONE Sqin Konzept ein und konzentrierte sich danach auf die praktische Umsetzung dieser Technik im Laboralltag.

Der zahntechnische Laboralltag ist geprägt von verschiedensten Aufgaben: zahntechnische Diagnostik und Planung, Wax-up-Erstellung, CAD-Konstruktion, Zahnfarbbestimmung, Herstellen von Restaurationen, Kundenbetreuung, Pflege des Maschinenparks, Fortbildung et cetera. Um alle Herausforderungen zu meistern, ohne Kompromisse in der Qualität der Arbeit einzugehen, sind effiziente Fertigungswege nötig. Ztm. Andreas Pilch ist als Laborleiter tätig. Die Vollkeramik nimmt in seinem Arbeitsalltag eine große Rolle ein. Er sagt: „Keramische Restaurationen herzustellen, bedeutet für mich Ansporn und Motivation. Moderne Materialien bieten uns die Möglichkeiten, mit fundiertem Wissen, Gespür für Ästhetik und Kunstfertigkeit an unseren Fähigkeiten zu feilen, ohne die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren.“ Mit GC Initial ONE Squin hat er den passenden Weg für sich gefunden. In der Webinar-Reihe (GC) (Abb. 1) nahm er die Teilnehmer mit auf eine Reise durch seine Welt der Vollkeramik.

Überblick über die Systematik
Das vollkeramische Konzept aus malbaren Farb- und Strukturmassen GC Initial IQ ONE Squin dient der ästhetischen Umsetzung monolithischer und vestibulär reduzierter Gerüste. Laut Herstellerangaben werden hochästhetische Ergebnisse erzielt, die konventionell geschichteten Restaurationen ebenbürtig sind. Das wollte Ztm. Andreas Pilch genauer wissen und testete das System auf „Herz und Nieren“. Das Konzept besteht aus aufeinander abgestimmten Keramikmaterialien (Abb. 2). Dentinmassen, Schneidemassen, Gingivamassen, TO-Booster (glasklare Opalmasse),
Initial IQ Lustre Pastes ONE und Initial Spectrum Stains – alles, was für das ästhetische Ergebnis benötigt wird, ist integriert. Die GC Initial IQ Lustre Pastes ONE dienen als 3D-Keramikmalfarben der internen und externen Charakterisierung sowie dem Connector-Brand. „Wir erzielen damit eine schöne Tiefenlichtdynamik (3D-Effekt)“, unterstreicht Ztm. Pilch. Die gebrauchsfertigen keramischen Massen sorgen als Melange aus feinen keramischen Partikeln für Farbintensität und naturgetreue Transluzenz sowie Fluoreszenz. Das Micro-Layering-Keramiksystem GC Initial IQ Sqin nutzt Andreas Pilch zum Gestalten von Morphologie und Oberflächentextur. Erreicht wird eine dreidimensionale Oberflächenstruktur mit natürlichem Glanz (selbstglasierend). Mit ­einer Schichtstärke von nur 0,2–0,6 mm entsteht auf einfachem Weg eine lebensechte Ästhetik. „Durch die ausbalancierte ­Mischung aus feldspatbasierter Keramik wird ein wunderbarer dreidimensionaler Effekt erzeugt – Farbe, Tiefe und natürliche Transluzenz. Mit den universellen 2D-Malfarben GC ­Initial Spectrum Stains realisiere ich besonders individuelle Effekte. Mit der uneingeschränkten Vielfalt an Farbnuancen lässt sich jeder Situation Rechnung tragen“, so Andreas Pilch.

Vorteile des GC Initial IQ ONE Sqin Systems für den zahntechnischen Arbeitsalltag:

  • Mikroverblendungen
  • auf Zirkonoxid- und Lithium-Disilikat-Gerüsten
  • Minimale Verblendstärke
  • (0,2 bis 0,6 mm)
  • Anmischflüssigkeit mit thixotropen Eigenschaften
  • Einarbeiten der Oberflächenstruktur in die ungebrannte Keramik
  • Selbstglasierender Effekt (kein Glanzbrand notwendig)

Auch bei der Anmischflüssigkeit sieht ­Andreas Pilch große Unterschiede zu anderen keramischen Systemen. Das Form- und Textur-Liquid begeistert mit einer ausgezeichneten Eigenschaft: Die angemischte Keramik lässt sich buchstäblich modellieren (Thixotropie). „Die Keramik bleibt ­genau dort, wo ich sie auftrage. Oberflächenstrukturen können während des Schichtens eingearbeitet werden. Beim Einbrennen der Texturen verschmelzen die Massen, sodass im Ergebnis eine natürliche Struktur entsteht. Nach dem Brennen erfolgt nur noch die manuelle Politur zum Einstellen des Glanzgrades (Abb. 3 bis 6), “ so ­Andreas Pilch.

Frontzähne im Fokus des Hands-on-Teils
Im Anschluss an die theoretischen Grundlagen wurde es praktisch. Ztm. Pilch zeigte während des Webinars ausführlich das Schichten im Frontzahnbereich. Hierfür nutzte er das komplette GC Initial IQ ONE Squin-Portfolio. Schritt für Schritt ging er auf das Vorgehen ein und erläutert, worauf es zu achten gilt. Anhand verschiedener ­Patientenfälle verdeutlichte er das ­Potenzial dieses Konzepts. Interessant war unter anderem die Gegenüberstellung dreier Vorgehensweisen für das Herstellen vollkeramischer Frontzahnkronen: Schichten der Restaurationen auf feuerfesten Stümpfen (hohe Messlatte in puncto Ästhetik), monolithische Umsetzung mit der Maltechnik und Micro-Layering mit ONE Squin. Das Ergebnis zeigte: Die Micro-Layering-Technik hält der hohen Messlatte „auf feuerfestem Stumpf geschichtete Krone“ locker stand – und dies bei deutlich reduziertem Aufwand. Anmischen, Schichtung, Brennparameter, Politur – im praktischen Webinar-Teil beeindruckte Andreas Pilch mit handfesten Resultaten.

Vorteile bei der Arbeit mit GC Initial IQ ONE Sqin

  • Ausgezeichnet für monolithische oder vestibulär reduzierte Verblendgerüste
  • Zeitersparnis durch weniger Brände (Frontzahnkrone mit maximal zwei Bränden)
  • Kaum Nacharbeit an der Oberfläche (Zeitersparnis und minimaler Verbrauch von rotierenden Werkzeugen)
  • Gewohnte Arbeitsweise (Schichten mit Pulver und Flüssigkeit)
  • Homogene, sehr feinkörnige Keramik

Fazit
Wer wissen möchte, wie einfach mit der Mal- und Micro-Layering-Technik die Komplexität der Vollkeramik beherrschbar wird, sollte sich die kommenden Webinare mit Andreas Pilch nicht entgehen lassen. „Mit GC Initial IQ ONE Sqin betreten Zahntechniker ein neues Level der Vollkeramik“, so Andreas Pilchs persönliches Fazit. Mit minimalem Aufwand wird ein maximales Ergebnis erzielt. Das benötigte Basiswissens vermittelte der erfahrene Zahntechnikermeister in seinem Webinar praxisnah und authentisch. Seit Jahren stellt GC zusammen Referenten erfolgreiche Kurskonzepte zusammen, die als Präsenz- und als Online-Fortbildung stattfinden. Nähere Informationen zu dem Webinar von Ztm. Andreas Pilch sowie zu weiteren Terminen sind auf der Fortbildungs-Website von GC (www.gcfortbildung.de) zu erfahren.

GC richtet im Jahr 2022 eine Sqin-Roadshow quer durch die DACH-Region aus. Unter dem Motto „ONE Sqin on tour“ stehen Hybrid-Veranstaltungen mit namhaften Zahntechnikern auf dem Tourplan. Hier ist zu erfahren, wie mit dem Initial IQ ONE Squin Micro-Layering-System hoch ästhetische keramische Restaurationen realisiert werden können (europe.gc.dental/de-DE/education/courses).Weitere Informationen sind auch abrufbar unter europe.gc.dental/de-DE/products/initialiqonesqin.

Kontakt
GC Germany GmbH
Seifgrundstraße 2
61348 Bad Homburg
Fon +49 6172 99 596-0
Fax +49 6172 99 596-66
europe.gc.dental/de-DE
info.germany@gc.dental

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01 - Andreas Pilch überzeugte im Webinar mit klaren Ausführungen und aussagekräftigen Ergebnissen: Minimaler Aufwand – maximales Ergebnis.

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