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11.04.24
Shera bringt neues Druckmaterial auf die Schiene
Neuer Druckkunststoff Sheraprint-splint in zwei Flexibilitätsstufen taff und flex
dd Redaktion
Beißer und Knirscher können sich entspannen. Shera hat neue Druckkunststoffe auf den Markt gebracht, aus denen Schienen additiv gefertigt werden, die angenehm zu tragen sind und zuverlässig halten. Mit Sheraprint-splint entstehen zuverlässige, passgenaue Zahnschienen für den Zahnschutz und adjustierte Schienen zur Behandlung von Bruxismus und craniomandibulären Dysfunktionen oder zur Einstellung der Bisslage. Das Druckmaterial ist für den DLP-Druck bei einer Wellenlänge von 385 Nanometer entwickelt und in den zwei Flexibilitätsstufen taff oder flex erhältlich – für hochpräzise Splints, Repositioners, Mouth- oder Nightguards.
Als Medizinprodukt der Klasse IIa ist es biokompatibel und entspricht höchsten Qualitätsstandards. Schienen aus Sheraprint-splint halten langer Tragedauer und hohen Belastungen stand. Sie lassen sich gut ein- und ausgliedern, da das Material biegsam ist, die Schienen werden nicht spröde und bleiben transparent ohne zu verfärben. Sie unterscheiden sich im Hinblick auf die Shore-D Härte (taff 78 und flex 65). Selbst das „taffere“ Material führt zu Schienen, die gut was aushalten: die Schlagzähigkeit beträgt bei taff 85 kJ/m2, bei flex 125 kj/m2.
3D-gedruckte Schienen lassen sich direkt digital designen, ohne dass ein physisches Modell als Grundlage nötig ist. Weiterer Vorteil des 3D-Drucks: Einmal designt lassen sich Schienen jederzeit ohne Aufwand reproduzieren. Beim Design der Schiene lassen sich für das taff-Material Wandstärken bis zur Mindestdicke von 0,8 Millimeter realisieren. Generell gilt: Je dicker die Wandstärke der gedruckten Schiene, desto starrer wird das Material. Mit den beiden Varianten taff und flex hat der Techniker eine große Bandbreite an Auswahlmöglichkeiten für den behandelnden Zahnarzt. Bei dicken Wandstärken kann das Flex-Material die bessere Wahl sein, bei sehr dünnen Konstruktionen kann das Taff-Material optimal für den Patienten geeignet sein.
Mit einer Layerstärke von 100 μm werden die Schienen hochkant gedruckt. Shera empfiehlt, die Schienen mit einem Neigungswinkel von circa 60 Grad auf dem Frontzahnbereich ruhend auf der Bauplattform zu nesten. So liegt der Schwerpunkt der Schiene mit dem größten Materialbedarf unten. Insgesamt werden so weniger und kürzere Supports benötigt als beim Druck von Schienen, die andersherum auf der Bauplattform angeordnet sind. Damit die Flächen auf der Schiene mit Kontakt zum Gegenkiefer möglichst nicht geschliffen werden müssen, sollten Supports nicht okklusal gesetzt werden. Dies verringert den Aufwand beim Nachbearbeiten, aber vor allem die Gefahr, die Okklusionskontakte ungewollt zu verändern.
Je nach Form und Größe des Kiefers lassen sich auf der Bauplattform im 3D-Drucker Sheraprint 30 bis zu sieben Schienen anordnen und in 65 Minuten drucken. Die Viskosität der Materialien von 1.250 mPas (taff) bzw. 2.000 mPas (flex) erlaubt schnelle Druckzeiten, sehr dünne Supportstrukturen und präzise Ergebnisse. Bisher ist das Material freigegeben für den Druck mit dem Sheraprint-System, den Rapid-shape- und Asiga-Druckern. Weitere Drucksysteme befinden sich im Validierungsprozess.
Im Workflow für gedruckte Schienen ist auch das Reinigen und Aushärten nach dem Druck Teil des MDR konformen und validierten Prozesses. Wichtig dabei zu beachten ist, dass die Reinigungsflüssigkeit nur für gedruckte Objekte aus Sheraprint-splint zu verwenden ist, sei es im Ultraschallbad oder in der Wash-and-Cure Einheit. Damit bietet Shera einen kompletten Prozess für die sichere Herstellung von Schienen als Medizinprodukte.
Wer sich von der Qualität des Schienenmaterials überzeugen möchte, hat bei Shera die Gelegenheit einen Testdruck anzufordern. Weitere Informationen gibt es online.
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Erweitertes Portfolio mit Hybrid-Workflow
CADdent hat seine Fertigungsverfahren um die hochpräzise HYBRID-Fertigung ergänzt. Diese innovative Fertigungsmethode vereint die Vorteile des LaserMelting-Verfahrens mit der CNC-Technik, und ist somit ideal für teleskopierende sowie okklusal direkt verschraubte Arbeiten geeignet. Besonderes Augenmerk liegt bei der inhouse Weiterentwicklung des Fertigungsverfahren auf der Präzision, so kann CADdent nun eine durchgängige Vestibulärfläche mit einer Dicke von nur 0,4 - 0,5 mm realisieren. Zudem ist CADdent das einzige Fertigungszentrum in Deutschland, das die Bearbeitung von Titan im Hybrid-Verfahren anbietet.
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