{"id":23008,"date":"2023-05-02T11:42:08","date_gmt":"2023-05-02T09:42:08","guid":{"rendered":"https:\/\/dentaldialogue.de\/?p=23008"},"modified":"2023-05-03T16:10:25","modified_gmt":"2023-05-03T14:10:25","slug":"einfach-mail-vorbeischreiben","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/dentaldialogue.de\/einfach-mail-vorbeischreiben\/","title":{"rendered":"\u201eEinfach ma(i)l vorbeischreiben?\u201c"},"content":{"rendered":"\n\n
Nie zuvor konnten wir uns auf so viele Arten und \u00fcber so viele Kan\u00e4le austauschen. Wir chatten, mailen, posten, liken, plappern und klappern, als g\u00e4be es kein Morgen. Es geht auch alles so leicht; hier ein Emoji, da ein Smiley, schnell noch ein Foto, dann eine Sprachnachricht \u2026 Auch die Kommunikation von Dentallabor und Zahnarztpraxis hat sich gewandelt. Und w\u00e4hrend sich vieles \u00e4ndert, bleibt eines gleich: Die (Text)-Kommunikation ist wichtiger Teil der Unternehmensdarstellung. Doch wie viel H\u00f6flichkeit und Respekt brauchen wir im digitalen Arbeitsleben? Dieser Artikel widmet sich der gesch\u00e4ftlichen E-Mail. Einfach mal \u201evorbeischreiben\u201c birgt in der E-Mail-Kommunikation einige H\u00fcrden.<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n\n Es vibriert, leuchtet, brummt und summt quer durch die Welt. Unser Mitteilungsbed\u00fcrfnis scheint hoch. Wir haben uns an die flotte Kurznachricht gew\u00f6hnt. MfG, LG, thx, pls, tl;dr \u2026 \u2013 mit dem Netzjargon hat sich eine neue Kommunikationskultur etabliert. Emojis, K\u00fcrzel, ungew\u00f6hnlicher Satzbau: Wie wir uns in sozialen Medien oder via Messenger ausdr\u00fccken, unterscheidet sich oft vom Standarddeutsch. Doch Digitalisierung und KI-Textgeneratoren bedeuten nicht, sich von einer respektvollen, h\u00f6flichen Textkommunikation zu verabschieden. Nach wie vor gilt: Eine bewusste Textkommunikation f\u00f6rdert die positive Kommunikationskultur im Unternehmen \u2013 ob Zahnarztpraxis oder Dentallabor \u2013, und dies ist einer der wichtigsten Bereiche der Au\u00dfendarstellung. Die E-Mail ist ein wesentlicher Bestandteil. Sprachwandel<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n\n Es hilft, sich diese Faktoren immer wieder in Erinnerung zu rufen und die E-Mail-Kommunikation bewusst zu gestalten. Das ist nicht immer leicht und auch ich kenne Situationen, in denen ich die E-Mail dann doch schnell von unterwegs versendet habe; leider ohne die notwendige Sorgfalt. Und auch ich kenne Situationen, in denen ich eine solche E-Mail erhalte und mich dar\u00fcber \u00e4rgere.<\/p>\n\n\n\n\n\n Falscher Ton<\/strong> Die Betreffzeile<\/strong> Die Anrede<\/strong>
Es erfordert kein gro\u00dfes Fachwissen, um E-Mails zu schreiben. Doch durch Textmessages wie WhatsApp etc. ist unsere Kommunikation schneller und unmittelbarer geworden. Mit dem Netzjargon hat sich eine neue Kommunikationskultur entwickelt. Ist dies schlimm? Nein, denn Sprache ver\u00e4ndert sich immer. Ja, denn oft mangelt es bei der hastig getippten Nachricht an Respekt und H\u00f6flichkeit. Schnell eine fl\u00fcchtige E-Mail an den Gesch\u00e4ftspartner, den Kunden oder die Kollegin in die Tastatur gehackt, Rechtschreibung und Satzbau egal, die Gru\u00dfformel reduziert sich auf drei Buchstaben; Hauptsache, Botschaft raus. Eine solche Korrespondenz hinterl\u00e4sst oft einen schlechten Eindruck.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n
W\u00e4hrend im direkten Gespr\u00e4ch das Zusammenspiel von Worten, Stimme und K\u00f6rpersprache wirkt, kann eine E-Mail weniger eindeutig sein. So k\u00f6nnen bestimmte Formulierungen (oder Nicht-Formulierungen) beim Empf\u00e4nger als respektlos wahrgenommen werden, auch wenn der Sendende es nicht so meint. Um Missverst\u00e4ndnisse zu vermeiden, sollten E-Mails mit Bedacht verfasst werden. Hierzu geh\u00f6rt es, sich die Zeit zu nehmen, die der Empf\u00e4nger der E-Mail auch \u00adverdient.<\/p>\n\n\n\n\n\n
Eine Betreffzeile wie \u201eUnser Projekt\u201c, \u201eTermin\u201c, \u201eEine Frage\u201c oder einfach nur ein \u201eRe:\u201c hat kaum Aussagekraft und die Chance der E-Mail, aufmerksam \u00adgelesen zu werden, ist gering. Zudem erschwert ein solcher Betreff dem Empf\u00e4nger die Organisation der E-Mail-Korrespondenz. Wer t\u00e4glich Dutzende von E-Mails erh\u00e4lt und \u00adversendet, ist f\u00fcr eine aussagekr\u00e4ftige \u00adBetreffzeile dankbar.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n
Hin und wieder gelangen E-Mails komplett ohne Anrede in mein Postfach und ich tendiere dazu, diese direkt zu l\u00f6schen. Letztlich antworte ich jedoch mit bewusster F\u00f6rmlichkeit. Es ist situativ abh\u00e4ngig, was als angemessen empfunden wird. F\u00fcr mich wirken E-Mails ohne Anrede unh\u00f6flich und unprofessionell. Das Spektrum der Begr\u00fc\u00dfungsformeln ist vielf\u00e4ltig. Von \u201eSehr geehrte\/r Frau\/Herr\u201c \u00fcber \u201eHallo Frau\/Herr\u201c bis hin zu \u201eLiebe\/r XXX\u201c \u2013 alles ist m\u00f6glich und abh\u00e4ngig von der Situation, der eigenen Vorliebe und nat\u00fcrlich dem Verh\u00e4ltnis zum Empfangenden.<\/p>\n\n\n\n