{"id":3267,"date":"2022-01-01T15:44:34","date_gmt":"2022-01-01T14:44:34","guid":{"rendered":"https:\/\/dentaldialogue.de\/?p=3267"},"modified":"2022-04-08T15:39:08","modified_gmt":"2022-04-08T13:39:08","slug":"einfach-geloest","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/dentaldialogue.de\/einfach-geloest\/","title":{"rendered":"Einfach gel\u00f6st"},"content":{"rendered":"\n\n
Viele zahnlose Patienten \u00e4u\u00dfern den Wunsch, mit festsitzendem Zahnersatz versorgt zu werden. Gemeint ist damit jedoch nicht immer eine zementierte kostenintensive Br\u00fcckenversorgung. Denn es besteht auch die M\u00f6glichkeit, eine Prothese einfach \u00fcber Schauben auf den Implantaten und somit fest mit dem Kiefer zu verankern. Diesem Versorgungsansatz kann mit den Computer-gest\u00fctzt designten und zentral gefertigten Atlantis Conus-Abutments optimal und unabh\u00e4ngig vom Implantatsystem Rechnung getragen werden.<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n\n F\u00fcr die prothetische Versorgung von Patienten mit zahnlosen Kiefern gewinnt die Implantologie zunehmend an Bedeutung. Mit diversen prothetischen Konzepten kann hiermit den unterschiedlichen Patientenanspr\u00fcchen entsprochen werden. Ist eine festsitzende Versorgung gew\u00fcnscht, sind oft aufwendige Therapieverfahren wie die Hart- oder Weichgewebsregeneration notwendig. Die Komplexit\u00e4t der Therapie erh\u00f6ht sich dadurch und bis zum Abschluss der Versorgung kann es sehr lange dauern \u2013 ebenso steigen die Behandlungskosten.<\/p>\n\n\n\n\n\n Als herausnehmbare Versorgungsm\u00f6glichkeit stellt die teleskopgetragene Prothese eine bew\u00e4hrte Option dar. Doch auch hier k\u00f6nnen die Kosten das Budget einiger Patienten \u00fcbersteigen. Wird ein einfacher Therapieansatz gesucht, lassen sich mit Deckprothesen gute Ergebnisse erzielen. Hier haben wir gute Erfahrungen mit pr\u00e4fabrizierten Halteelementen in Form von Konuskronen sammeln k\u00f6nnen. Bei dieser kosteng\u00fcnstigen Variante der Doppelkronentechnik erfolgt die Verankerung der Prothese mit konfektionierten konischen Ger\u00fcsten aus einer Goldlegierung, die als Sekund\u00e4rteile fungieren. Bisher war die Anwendung dieser Ger\u00fcste auf das Ankylos-Implantatsystem beschr\u00e4nkt. Seit kurzem ist es mit den patientenindividuellen Atlantis Conus-Abutments jedoch m\u00f6glich, die pr\u00e4fabrizierten Sekund\u00e4rteile auch f\u00fcr Implantatsysteme anderer Anbieter anzuwenden. Damit werden die Vorteile patientenindividueller Abutments mit den Vorz\u00fcgen konischer Doppelkronen vereint.<\/p>\n\n\n\n\n\n Bei den konischen Implantataufbauten handelt es sich um einzelne, prim\u00e4r unverblockte Verankerungselemente. Diese werden einer patientenindividuellen, virtuellen Konstruktion entsprechend bei Atlantis industriell gefertigt und nach dem Entfernen der Gingivaformer intraoral auf den Implantaten verschraubt. \u00c4hnlich wie bei Zahnersatz, der auf Locatoren befestigt ist, werden auch die pr\u00e4fabrizierten Sekund\u00e4rteile in den Prothesenk\u00f6rper eingearbeitet und der Patient auf diesem Weg mit einer einfach herzustellenden, herausnehmbaren Deckprothese aus der Praxis entlassen. Die kosteng\u00fcnstige Alternative zur Doppelkronentechnik kann aufgrund der Atlantis Conus-Abutments f\u00fcr alle g\u00e4ngigen Implantatsysteme angeboten werden. Neben der Zeitersparnis bei der Behandlung und der hohen Rentabilit\u00e4t zeichnet sich das prothetisch vereinfachte Konzept durch eine gute Hygienef\u00e4higkeit aus. Da die Prothese gaumenfrei gestaltet werden kann, erh\u00e4lt der Patient einen komfortablen Zahnersatz.<\/p>\n\n\n\n\n\n Ausgangssituation<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n\n Der 60-j\u00e4hrige Patient konsultierte die Praxis mit dem Wunsch, im Oberkiefer prothetisch neu versorgt zu werden. Im anterioren Bereich des Oberkiefers wies er vier suffziente und stabile Implantate auf. Der Patient w\u00fcnschte zudem eine g\u00fcnstige prothetische Neuversorgung, die sicher und fest auf den vorhandenen Implantaten verankert werden konnte. Als wirtschaftlich einfachste M\u00f6glichkeit wurde daher zun\u00e4chst eine auf Locatoren verankerte Versorgung diskutiert. Allerdings kann diese Option im Oberkiefer als suboptimal bewertet werden. Als Alternative hierzu stand eine bew\u00e4hrte teleskopierende Versorgung zur Diskussion, die in diesem Fall jedoch aufgrund der hohen Herstellungskosten nicht infrage kam. Als L\u00f6sungsweg wurde ein vereinfachtes prothetisches Protokoll empfohlen: Eine auf den vier Implantaten verankerte Deckprothese mit pr\u00e4fabrizierten konischen Sekund\u00e4rger\u00fcsten. Diesem Vorschlag willigte der Patient ein. Da die Atlantis Conus-Abutments Systemunabh\u00e4ngig gefertigt werden k\u00f6nnen, lie\u00dfen sich die Implantate des Fremdanbieters problemlos in das Konzept einbinden.<\/p>\n\n\n\n\n\n Vorteile einer Deckprothese mit pr\u00e4fabrizierten konischen Sekund\u00e4rteilen:<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n\n Vorteile patientenindividueller konischer Abutments wie den Atlantis Conus-Abutments:<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n\n Herstellungsweg<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n\n Nach einer \u00dcberabformung wurde ein Meistermodell mit Zahnfleischmaske angefertigt und auf die posterioren Laborimplantate zwei Patrizen f\u00fcr Locator-Aufbauten geschraubt (Abb.\u20091)<\/strong>. Nun wurde auf Basis der Locatoren mit aufgesetzten Matrizen eine Biss-Schablone mit Wachswall angefertigt (Abb.\u20092)<\/strong>. Zur Registrierung der Kieferrelation konnte so die Schablone fest und sicher im Mund fixiert und somit eine exakte Kieferrelationsbestimmung vorgenommen werden. Diese Abst\u00fctzung\/Fixierung w\u00e4hlten wir im \u00dcbrigen auch f\u00fcr die Wachseinprobe (Abb.\u20093)<\/strong>. Hierf\u00fcr wurden auf die mit zwei Matrizen versehene Schablone konfektionierte Z\u00e4hne aufgestellt und im Mund die Funktion, Phonetik und \u00c4sthetik \u00fcberpr\u00fcft (Set-up). F\u00fcr die Fertigung der Implantataufbauten (Atlantis Conus-Abutments) wurden die Modelle sowie die Wachseinprobe per Packetdienst an das Atlantis-Fertigungszentrum gesendet, auf der webbasierten Plattform Atlantis WebOrder die patientenspezifschen Daten angelegt und vier individuelle Abutments bestellt. Bei Atlantis sind alle g\u00e4ngigen Implantatsysteme mit ihren verschiedenen Konfigurationen hinterlegt, sodass sie entsprechend ausgew\u00e4hlt werden k\u00f6nnen (Abb.\u20094)<\/strong>. Zudem werden im WebOrder-Portal die Art der gew\u00fcnschten Restauration und das Material bestimmt \u2013 im vorliegenden Fall: Atlantis Conus-Abutment Overdenture 5\u00a0Grad und Titan.<\/p>\n\n\n\n\n\n <\/p>\n\n\n\n