{"id":3334,"date":"2022-01-01T16:25:31","date_gmt":"2022-01-01T15:25:31","guid":{"rendered":"https:\/\/dentaldialogue.de\/?p=3334"},"modified":"2022-04-08T15:36:42","modified_gmt":"2022-04-08T13:36:42","slug":"das-sitzt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/dentaldialogue.de\/das-sitzt\/","title":{"rendered":"Das sitzt!"},"content":{"rendered":"\n\n

Stege z\u00e4hlen zu den bew\u00e4hrten Halteelementen f\u00fcr herausnehmbaren Zahnersatz. Damit die sp\u00e4tere Prothese in puncto Stabilit\u00e4t und \u00c4sthetik \u00fcberzeugt, ist das Steg-Design entscheidend. Abwinkelbare Schraubenkan\u00e4le sichern dabei nicht nur glatte F\u00fchrungsfl\u00e4chen, sondern geben auch mehr Spielraum bei der Prothesengestaltung. In diesem Erfahrungsbericht zeigen die Autoren anhand eines Fallbeispiels die Schritte zum digital designten cara CAD\/CAM-Steg \u2013 vom Modell-Scan bis zur fertigen Versorgung.<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n\n

Die moderne Zahntechnik kennt zahlreiche Methoden zur Befestigung von herausnehmbarem Zahnersatz auf Implantaten. Neben Locatoren z\u00e4hlen Stege zu den g\u00e4ngigen Halteelementen implantatgetragenen Zahnersatzes. Damit die sp\u00e4tere Prothese den hohen Kaubelastungen im Mund standh\u00e4lt, muss sie auf einer m\u00f6glichst geschlossenen F\u00fchrungsfl\u00e4che aufliegen. Dies stellt Anwender in Praxis und Labor zuweilen vor eine Herausforderung, denn gerade im atrophierten Kiefer lassen sich Implantate nicht immer optimal platzieren, was die M\u00f6glichkeit des Steg-Designs begrenzt. Implantatsuprakons\u00adtruktionen wie die patentierte cara I-Bar schaffen hier Abhilfe. Da sich bei diesem Steg die Schraubenkan\u00e4le um bis zu 20\u2009\u00b0 abwinkeln lassen, k\u00f6nnen divergierende Implantatachsen einfach ausgeglichen werden. Der Austritt des Schraubenkanals wird dadurch in eine g\u00fcnstigere Position nach innen verlagert. So erreicht man eine gleichm\u00e4\u00dfige Stegoberfl\u00e4che, auf der die sp\u00e4tere Prothese aufliegt. Das sichert wiederum eine g\u00fcnstigere Verteilung der Schub- und Zugkr\u00e4fte und damit einen stabilen Sitz der Versorgung. Im vorliegenden Fallbeispiel entschieden sich die Autoren deshalb bewusst f\u00fcr eine Stegversorgung mit abgewinkeltem Schraubenkanal (cara I-Bar angled). Durch die damit m\u00f6gliche Angulation der Schraubenkan\u00e4le konnten die divergent stehenden Implantate weitestgehend ausgeglichen werden (siehe Abb.\u20093d). Das Implantat in regio 33 wies eine starke Neigung nach bukkal auf. Durch die Abwinkelung des Schraubenkanals um 20\u2009\u00b0 konnte trotz des schwierigen Falls eine gute Statik erzielt werden.<\/p>\n\n\n\n\n\n

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