{"id":361,"date":"2022-03-25T12:13:18","date_gmt":"2022-03-25T11:13:18","guid":{"rendered":"https:\/\/dentaldialogue.de\/?p=361"},"modified":"2022-04-08T15:11:17","modified_gmt":"2022-04-08T13:11:17","slug":"erst-gruebeln-dann-duebeln","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/dentaldialogue.de\/erst-gruebeln-dann-duebeln\/","title":{"rendered":"\u201eErst gr\u00fcbeln, dann d\u00fcbeln\u201c"},"content":{"rendered":"\n\n

Reicht das Knochenangebot nicht aus, um ein Implantat dauerhaft stabil zu befestigen, und m\u00fcssen neben dem Knochen auch noch gro\u00dfe Mengen an Zahnfleisch ersetzt werden, scheidet ein Implantat ohne entsprechenden Aufbau von Hart- und Weichgewebe als Therapieform aus, und es sollten Alternativen in Betracht gezogen werden. H\u00e4tte der Erstbehandler im vorgestellten Fall diese \u00dcberlegungen ebenfalls angestellt und in seine Planung einbezogen, w\u00e4re einer jungen Patientin ihr mehr als f\u00fcnf Jahre dauernder Leidensweg verk\u00fcrzt worden, wenn nicht gar erspart geblieben.<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n\n


Die Ausgangssituation<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n\n

In jungen Jahren hatte die Patientin bei einem Unfall Zahn\u00a011 zusammen mit einem gro\u00dfen Teil der angrenzenden Alveole verloren. Im ersten Anlauf wurde die L\u00fccke mit einer Metallkeramikkrone geschlossen, die auf einem nur mangelhaft im Knochen gefassten Implantat befestigt war (Abb.\u20091 bis\u00a03)<\/strong>. Das R\u00f6ntgenbild aus dem Jahr\u00a02014 zeigt, dass das Implantatgewinde lediglich an der Spitze im Knochen gefasst ist (Abb.\u20094)<\/strong>. Anstatt zuvor f\u00fcr ein ausreichendes Knochenangebot zu sorgen, hatte der Erstbehandler das Implantat ohne Augmentation gesetzt, entsprechend instabil war das Implantat im Knochen gefasst, denn das Gewinde greift ins Leere.<\/p>\n\n\n\n