{"id":5440,"date":"2022-05-04T17:39:48","date_gmt":"2022-05-04T15:39:48","guid":{"rendered":"https:\/\/dentaldialogue.de\/?p=5440"},"modified":"2022-05-09T16:10:40","modified_gmt":"2022-05-09T14:10:40","slug":"grundlagen-der-dentalfotografie-teil-4","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/dentaldialogue.de\/grundlagen-der-dentalfotografie-teil-4\/","title":{"rendered":"Grundlagen der Dentalfotografie – Teil 4"},"content":{"rendered":"\n\n

Fotografie wird in der Zahntechnik gro\u00df geschrieben. In erster Linie dazu gedacht, die zahntechnischen Rekonstruktionen zu dokumentieren, also m\u00f6glichst exakt abzubilden, wurden die Techniken immer raffinierter und die Aufnahmen zunehmend k\u00fcnstlerischer. In dem Wort steckt jedoch k\u00fcnstlich, also nicht nat\u00fcrlich. Doch die Natur gilt es ja m\u00f6glichst detailgenau abzubilden. Ztm. Sascha Hein hat \u00fcber die Jahre viele Erfahrungen mit der Dentalfotografie gesammelt, die er in einem Kurs weiter gibt. Dabei zeigt er, wie die Z\u00e4hne so nat\u00fcrlich wie m\u00f6glich fotografiert werden, sodass man die darin enthaltenen Informationen nicht verf\u00e4lscht. In der vierteiligen Beitragsreihe werden wir Ihnen die theoretischen Grundlagen dieses Kurses n\u00e4her bringen.<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n\n

Kurzer R\u00fcckblick<\/strong>
In Teil 3<\/a> dieses Grundlagenartikels ging Ztm.\u2009Sascha Hein auf die Auswirkungen des Blitzes, die Verwendung und Funktionsweise des Kreuzpolfilters, diverse Bouncer und Diffusoren sowie Wangenhalter und Spiegel ein. Zudem stellte er kurz zwei Systeme zur Monitor-Kalibrierung vor.<\/p>\n\n\n\n\n\n

Somit sind die theoretischen Grundlagen abgeschlossen, sodass es im vorliegenden 4. und letzten Teil an die praktische Umsetzung des Erlernten gehen kann. Hierzu liefert Sascha Hein einen Ablaufplan f\u00fcr intra- und extraorale Aufnahmen. Schlie\u00dflich gibt er noch ein paar Tipps, die das entsprechende Equipment betreffen.<\/p>\n\n\n\n\n\n

Ablaufplan f\u00fcr intra- und extraorale Aufnahmen<\/strong>
Um einen Fall, der prothetisch versorgt werden soll, richtig zu dokumentieren, muss ein sinnvoller Ablaufplan erarbeitet oder eingehalten werden. Dabei gilt die Devise: So wenig Aufwand wie n\u00f6tig und so viel Nutzen wie m\u00f6glich. Daher wird nachfolgend ein Ablauf geschildert, der den wichtigsten Aspekten der intra- und extraoralen Dentalfotografie gerecht wird.
Die Aufnahme\u00a054<\/strong> wurde \u2013 wie abgebildet \u2013 unter Verwendung einer Graukarte f\u00fcr den Wei\u00dfabgleich angefertigt. Die Abbildung\u00a055<\/strong> zeigt dasselbe Bild, allerdings nach dem Wei\u00dfabgleich. Zugegeben, der Unterschied mag marginal sein, allerdings nur deshalb, weil die Kamera auf AWB (Automatischer Wei\u00dfabgleich) eingestellt worden war. Daher erkennt das System das neutrale Grau der Karte und passt den Wei\u00dfabgleich automatisch diesem Farbton an. Dies gilt jedoch nur f\u00fcr Bilder, in denen die Graukarte mit abgelichtet wurde. Der exakte Wei\u00dfabgleich muss anschlie\u00dfend auf alle folgenden Bilder, die ohne Graukarte angefertigt wurden, nachtr\u00e4glich in der Bearbeitungssoftware \u00fcbertragen werden. Nachdem der Wei\u00dfabgleich erfolgt ist, wird eine vollst\u00e4ndige Aufnahme der oberen und unteren Frontz\u00e4hne angefertigt (Abb.\u200956)<\/strong>. Dabei sollten sich die Schneidekanten der Ober- und der Unterkieferfront ber\u00fchren, die Z\u00e4hne jedoch nicht in maximaler Interkuspidation stehen. Wenn man dies beachtet, wird die Gesamtsituation vom Objektiv am besten und mit der geringsten Verzerrung erfasst. Ein Farbmuster sollte idealerweise seitlich neben den Zahn und nicht, wie h\u00e4ufig empfohlen, auf Sto\u00df, also unten an die Schneidekante gehalten werden (Abb.\u200957)<\/strong>.<\/p>\n\n\n\n\n\n

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