Wissen umsetzen zu k\u00f6nnen, hei\u00dft f\u00fcr mich \u201eWeiterentwicklung\u201c im Sinne von: \u201eIn welchen Bereichen m\u00f6chte ich mich bewusst weiterentwickeln beziehungsweise habe ich das bereits getan?\u201c. Jemand, der wei\u00df, wie eine Sache theoretisch funktioniert, kann bei Weitem nicht so selbstbewusst auftreten und dar\u00fcber sprechen wie derjenige, der dieses Wissen auch praktisch umsetzen kann.
Theoretische Fortbildungen, wie Vortr\u00e4ge und Kongresse, erweitern vor allem unseren Horizont und helfen uns bei der Entscheidung, auf welchen Gebieten und in welchen Bereichen wir uns noch verbessern wollen und es auch sollten.
Wenn wir von einer Fortbildung sprechen, meinen wir meist, dass wir dabei etwas Neues lernen. Im Einzelnen ist das auch richtig. F\u00fcr uns pers\u00f6nlich ist es etwas Neues, was wir in dem einen oder anderen Kurs oder Vortrag lernen. Manchmal ist es auch nur ein kleiner Tipp, den wir mitnehmen. Dieser kann uns unter Umst\u00e4nden jedoch sehr viel weiter vorw\u00e4rtsbringen als zun\u00e4chst geglaubt. Oftmals l\u00e4sst sich w\u00e4hrend der Veranstaltung noch nicht absehen, wovon wir zuk\u00fcnftig am meisten profitieren werden. H\u00e4ufig steht hinter dem Besuch einer Fortbildung der Wunsch, dass es in Zukunft \u201ebesser l\u00e4uft\u201c. Besser, ist allerdings ein relativer Begriff.
Ein besserer Workflow oder eine bessere Au\u00dfenwirkung lassen sich meiner Erfahrung nach dadurch erreichen, dass wir Wissen richtig umsetzen, relevante Kontakte kn\u00fcpfen und uns auch sagen k\u00f6nnen: \u201eJa, ich mache das, das ist es mir wert\u201c oder auch: \u201eDas ist es nicht wert und ich mache es nicht mehr so\u201c.
Also den Mut entwickeln, Entscheidungen zu treffen, hinter denen man steht. Denn, es h\u00e4ngt gr\u00f6\u00dftenteils von uns selbst und von unseren Entscheidungen ab, wie unsere Zukunft aussieht. Ich war immer sehr ehrgeizig und habe schon zu Beginn im Labor viel experimentiert und Neues ausprobiert, wobei sich sp\u00e4ter herausgestellt hat, dass manches davon nur f\u00fcr mich neu war und in \u00e4hnlicher Form bereits existiert hat. Es ist gut, diese euphorischen Phasen zu haben, in denen man Dinge ausprobiert, wobei das Rad nicht ein zweites Mal erfunden werden muss.
Fortbildungen helfen uns nicht nur dabei, auf dem neusten Stand zu bleiben, sondern auch uns besser zu orientieren, wie wir unser Entwicklungspotenzial voll aussch\u00f6pfen k\u00f6nnen. Auch wenn das l\u00e4ngst erfundene Rad nicht neu erfunden werden muss, l\u00e4sst sich die Funktionsweise wom\u00f6glich auf andere Dinge \u00fcbertragen.
Daher versuche ich bei einer Fortbildung immer, die Zusammenh\u00e4nge, das zugrundeliegende Prinzip, Ursache und Wirkung beziehungsweise das \u201eWarum?\u201c zu ergr\u00fcnden und diese Erkenntinisse dann in andere Vorg\u00e4nge und Prozesse einzubauen.<\/p>\n\n\n\n\n\n
Ihr
Arnold Drachenberg<\/p>\n\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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