Editorial

Ausbildung Aktuell

01.04.22

Chancen von morgen

Richard Koffu

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

es geht immer weiter. Die Zeit, in der wir leben, ist schnelllebig, unsere Gesellschaft befindet sich in einer Phase des Umbruchs. Und mit ihr wandelt sich auch unsere Arbeitswelt, die Zahntechnik, rasant. Die große Herausforderung, die uns als Bundesinnung der Zahntechniker seit einiger Zeit umtreibt und bestimmt noch länger beschäftigen wird, ist die Digitalisierung. Wir sehen es als eine ganz zentrale Aufgabe, die Weichen für unseren Beruf so gut es nur geht Richtung Zukunft zu stellen.

Ein Teil unserer Arbeit als Standesvertretung ist es dabei, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie gravierend der Wandel ist, den die Zahntechnik gerade erlebt. Darum widmen wir dem Thema hier auch regelmäßig so viel Platz. Wir schreiben darüber, wir weisen auf Fachveranstaltungen und in direkten Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen darauf hin und gestalten Programme von Workshops, Messen und Kursen immer mit Blick darauf, wie die neuen digitalen Möglichkeiten die Zahntechnik verändern werden. Das ist das eine.

Aber auch darüber hinaus arbeiten wir daran, den Beruf zukunftsfit zu machen. Dabei ist klarerweise die Ausbildung ein Riesenthema. Im vergangenen Jahr ist ja die „Lehre neu“ gestartet, nach der der Nachwuchs in österreichischen Labors nun ausgebildet wird.
Das vierte Ausbildungsjahr, das an die dreijährige Grundausbildung zum ­Zahntechnischen Fachassistenten angehängt werden kann – und bei vielversprechenden jungen Menschen auch tatsächlich angehängt werden sollte – ist ganz den neuen digitalen Technologien und dem Umgang mit ihnen gewidmet. Die Vermittlung dieser Fertigkeiten in Lehre und Berufsschule ist nicht nur dringend nötig, um den Nachwuchs so auszubilden, dass er kann, was jetzt und in Zukunft gefordert ist. Sie bringt auch ganz neue Perspektiven für die Ausgebildeten und wird den Beruf so für junge Leute mit Potenzial interessanter machen.

Durch eine zeitgemäße Ausbildung mit digitalem Schwerpunkt eröffnen sich schließlich auch Möglichkeiten über die Zahntechnik hinaus: Wer digital bestens ausgebildet ist, wer den Umgang mit
CAD/CAM, 3-D-Druck und so weiter beherrscht, der hat in vielen Branchen und Bereichen der Wirtschaft gute Chancen, erfolgreich zu sein. Natürlich muss unser Ansinnen weiterhin sein, die Leute, die wir ausbilden, im Beruf zu halten. Andererseits gab es schon immer Leute, die abwanderten – sei es zu Zahnärzten oder in die Industrie. Es waren jedenfalls zu viele, weil die Chancen, sich zu entfalten und weiterzuentwickeln bisher allein schon technologisch begrenzt waren.
Aber diese Grenzen lösen sich mit der digitalen Revolution auf. Daraus ergibt sich eine Chance für die Zahntechnik, die wir nutzen müssen. Und die wir nutzen können, wenn wir den Anschluss nicht verpassen.

Den Ansatz, die Zahntechnik digitaler zu lehren und zu lernen, müssen wir aber auch weit über die Lehre hinaus verfolgen. Daher wird es wichtig sein, auch die Meisterprüfung noch stärker auf diese Herausforderungen hin zu adaptieren. Da wir alle nie auslernen, wird es damit allerdings noch nicht getan sein. Wir haben uns für heuer neben vielem anderen auch vorgenommen, in Sachen Hochschulausbildung für Zahntechniker(meister) neue Akzente zu setzen.
Für alle, die wir in der Zahntechnik eine Zukunft haben wollen, ist es jedenfalls das Um und Auf, nicht stehenzubleiben, Neues in unsere Arbeit zu integrieren – und laufend dazu­zulernen. Es geht schließlich immer ­weiter. Und zwar schnell.

Euer Richard Koffu

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