Bericht
3D-Druck
07.04.22
Ganz großes Kino
Der neue 3D-Drucker Sheraprint 50 ist massentauglich
dd Redaktion
Was Marilyn Monroe und der neue 3D-Drucker Sheraprint 50 gemeinsam haben? 166 Zentimeter Größe. Während der Filmstar im Scheinwerferlicht strahlte, glänzt Sheraprint 50 mit einer langlebigen LED und ganz viel Printpower. Der DLP-Drucker ist konzipiert für den professionellen Einsatz in der Dentaltechnik, wenn es zum Beispiel um die Massenproduktion von Modellen geht.
Er arbeitet schnell und präzise auf 30 Mikrometer genau. Die Auflösung des Projektors ist „großes Kino“ und entspricht 4K oder 3840 × 2160 Pixel. Damit der Drucker dauerhaft präzise bleibt, wird er regelmäßig kalibriert (Certified Auto-Calibration). Ein beheizter Innenraum sorgt für gleichmäßige Druckprozesse, unabhängig von schwankender Raumtemperatur in der Laborumgebung, zum Beispiel bei Nacht oder am Wochenende.
Während Filmstars ihren Schönheitsschlaf brauchen, druckt Sheraprint 50 auch nachts weiter. Die Materialwanne wird dabei automatisch mit dem gewünschten Druckkunststoff passend aufgefüllt. Über einen RFID-Chip an den Resinflaschen erkennt der Drucker außerdem, dass das richtige Druckmaterial im Einsatz ist. Zu Sheraprint 50 gehört das patentierte Automatic Seperation Module (ASM): Damit werden fertige Druckobjekte automatisch von der Bauplattform abgeschält (Abb. 1). Sie fallen dann in einen Aufbewahrungskorb und lagern dort geschützt, bis sie weiterbearbeitet werden (Abb. 2).
Schnell und präzise
Das Herzstück von Sheraprint 50 ist der große Bauraum des Druckers. Die Fläche der Bauplattform beträgt 231 × 130 Millimeter. Darauf können gleichzeitig zum Beispiel bis zu zehn Alignermodelle flach angeordnet gedruckt werden.
Die Druckzeit richtet sich nach der Höhe der Druckobjekte, nicht nach ihrer Anzahl. Sheraprint-Drucker sind ausgestattet mit der ebenfalls patentierten Force Feedback Technologie (FFT). Die Software des Druckers berechnet bei jeder zu polymerisierenden Schicht, mit welcher Zugkraft die Bauplattform angesteuert werden muss und meldet, sobald sich das Druckobjekt vom Wannenboden gelöst hat. Umgehend wird dann die nächste Druckschicht eingeleitet, ohne „Wartezeit“ zu verschwenden. Auf diese Weise erzielt das System stets die schnellstmögliche Verarbeitung und einen sehr präzisen Druck. Andere Drucker arbeiten meist mit gleichbleibenden Kräften. Das macht diese Drucker langsamer. Im Sheraprint hingegen werden massive und dünne Bereiche mit unterschiedlicher Abzugskraft berücksichtigt.
Massenproduktion von Modellen
Die Standfläche des Druckers beträgt 60 × 57 Zentimeter. Die Massenproduktion von Modellen braucht also ungefähr so viel Platz wie ein halbes Duschhandtuch. Die Bedienung erfolgt intuitiv über einen 10 Zoll großen Touch-Screen. Alle Sheraprint-Drucker sind LAN/WLAN-fähig, können aber auch per USB bestückt werden. Zu Sheraprint gehört nicht nur der Rapidshape-basierte Drucker an sich, sondern immer auch der Support vom Sheradigital-Team. Die Erfahrung zeigt, wie wichtig ein abgestimmter validierter Prozess beim 3D-Druck ist. Das Sheradigital-Team hat optimale Druckparameter ermittelt und Druckkunststoffe abgestimmt. Zum Support gehören wertvolle Tipps zur Druckstrategie, dem Post-Processing und der sinnvollen Einbindung des 3D-Drucks in den zahntechnischen Workflow. Druckspezialisten mit zahntechnischer Ausbildung stehen direkt Rede und Antwort. Beim Aufstellen der Drucker erfolgt eine eintägige Einführung, damit die Handhabung, Prozesssicherheit und zuverlässige Druckergebnisse im Labor eingeübt werden.
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