Statement
Im Fokus
24.03.22
„Wissen ist Macht“
Arnold Drachenberg
Wissen umsetzen zu können, heißt für mich „Weiterentwicklung“ im Sinne von: „In welchen Bereichen möchte ich mich bewusst weiterentwickeln beziehungsweise habe ich das bereits getan?“. Jemand, der weiß, wie eine Sache theoretisch funktioniert, kann bei Weitem nicht so selbstbewusst auftreten und darüber sprechen wie derjenige, der dieses Wissen auch praktisch umsetzen kann.
Theoretische Fortbildungen, wie Vorträge und Kongresse, erweitern vor allem unseren Horizont und helfen uns bei der Entscheidung, auf welchen Gebieten und in welchen Bereichen wir uns noch verbessern wollen und es auch sollten.
Wenn wir von einer Fortbildung sprechen, meinen wir meist, dass wir dabei etwas Neues lernen. Im Einzelnen ist das auch richtig. Für uns persönlich ist es etwas Neues, was wir in dem einen oder anderen Kurs oder Vortrag lernen. Manchmal ist es auch nur ein kleiner Tipp, den wir mitnehmen. Dieser kann uns unter Umständen jedoch sehr viel weiter vorwärtsbringen als zunächst geglaubt. Oftmals lässt sich während der Veranstaltung noch nicht absehen, wovon wir zukünftig am meisten profitieren werden. Häufig steht hinter dem Besuch einer Fortbildung der Wunsch, dass es in Zukunft „besser läuft“. Besser, ist allerdings ein relativer Begriff.
Ein besserer Workflow oder eine bessere Außenwirkung lassen sich meiner Erfahrung nach dadurch erreichen, dass wir Wissen richtig umsetzen, relevante Kontakte knüpfen und uns auch sagen können: „Ja, ich mache das, das ist es mir wert“ oder auch: „Das ist es nicht wert und ich mache es nicht mehr so“.
Also den Mut entwickeln, Entscheidungen zu treffen, hinter denen man steht. Denn, es hängt größtenteils von uns selbst und von unseren Entscheidungen ab, wie unsere Zukunft aussieht. Ich war immer sehr ehrgeizig und habe schon zu Beginn im Labor viel experimentiert und Neues ausprobiert, wobei sich später herausgestellt hat, dass manches davon nur für mich neu war und in ähnlicher Form bereits existiert hat. Es ist gut, diese euphorischen Phasen zu haben, in denen man Dinge ausprobiert, wobei das Rad nicht ein zweites Mal erfunden werden muss.
Fortbildungen helfen uns nicht nur dabei, auf dem neusten Stand zu bleiben, sondern auch uns besser zu orientieren, wie wir unser Entwicklungspotenzial voll ausschöpfen können. Auch wenn das längst erfundene Rad nicht neu erfunden werden muss, lässt sich die Funktionsweise womöglich auf andere Dinge übertragen.
Daher versuche ich bei einer Fortbildung immer, die Zusammenhänge, das zugrundeliegende Prinzip, Ursache und Wirkung beziehungsweise das „Warum?“ zu ergründen und diese Erkenntinisse dann in andere Vorgänge und Prozesse einzubauen.
Ihr
Arnold Drachenberg
Vita
Arnold Drachenberg
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