Fachbeitrag
Datenerfassung & Software
09.01.23
Der Weg zum vereinfachten Design
DentalCAD 3.1 Rijeka: Zeit sparen und Arbeitsabläufe optimieren
dd Redaktion
Mehr als 45 neue und über 85 verbesserte Funktionen bringt das DentalCAD 3.1 Rijeka Update mit sich. Das Hauptaugenmerk wurde dabei auf das Einsparen von Zeit und das Optimieren der Arbeitsabläufe gelegt. Die Werkzeuge lassen sich nach dem Update noch effizienter verwenden. Das Konstruieren wird deutlich schneller, da viele Klicks innerhalb verschiedenster Arbeitsschritte eingespart werden können. In diesem Beitrag stelle ich einige Highlights der Software vor, die mir besonders gefallen haben.
exocads DentalCAD ist eine der weltweit führenden dentalen CAD-Softwares mit insgesamt über 50.000 verkauften Lizenzen in über 150 Ländern. Sie ist speziell auf die Bedürfnisse von Zahntechnikern zugeschnitten und bietet Anwendern die Möglichkeit, herausragende Zahnrestaurationen zu entwerfen. Von der schnellen Serienproduktion bis hin zu komplexen, individuellen Lösungen – diese modulare CAD-Software bietet ein umfangreiches Portfolio an Zusatzmodulen. Meine Highlights des DentalCAD 3.1 Rijeka Updates im Überblick:
Verbessertes Freiformen
Der Reiter Freiformen wurde überarbeitet. Die Funktion „Anpassen“ zum Beispiel befindet sich jetzt direkt neben dem Glätten und zeigt auf einen Blick alle Anpassungsparameter an. Die Funktion „Alle Durchdringungen abschneiden“ ist nun auch mit einem Klick erreichbar. Zudem ist neu, dass der Einflussbereich des angewendeten anatomischen Freiformens grün hervorgegeben wird. Auf diese Weise bekommt der Anwender noch mehr Kontrolle über gewünschte Veränderungen noch bevor diese vorgenommen werden.
Schnellere Konstruktion von Einzelzähnen
Die Konstruktion von Einzelzähnen wurde mit Instant Anatomic Morphing vereinfacht und in wenigen Schritten kommt man ans Ziel. In kürzester Zeit kann man den Zahn verschieben, transformieren, gezielt definierte Zahnbereiche bewegen sowie kleine- und große Regionen freiformen. Mit einem Schieberegler kann der gewünschte Abrieb der Anatomie an die Nachbarzähne angepasst werden. Die beiden Funktionen „Anatomie morphen“ und „Anatomie abschneiden“ ermöglichen schnellstmöglich die Herstellung idealer Kontaktflächen.
Virtueller Artikulator
Die Bewegung des Artikulators kann direkt vom Wizard aus angepasst werden. Besonders bei Ober- und Unterkieferrestaurationen in einem Arbeitsgang wird das Design beschleunigt.
Verbesserte Zahnbibliotheksübersicht
Leichtes und übersichtliches Wechseln zwischen den verschiedenen Zahnbibliotheken hilft bei der schnellen Wahl des richtigen Zahns. Okklusale und vestibuläre Vorschaubilder bieten dem Anwender einen schnellen Überblick.
Aktualisierte Einstellungen
Die Anpassungsmöglichkeiten in den Standard-Einstellungen der Software wurden erweitert. Viele neue Einstellungsmöglichkeiten wie zum Beispiel „Abstände anzeigen“ sind somit dazugekommen. Mit dieser neuen Voreinstellung kann der Anwender seine bevorzugte Ansicht der Kontaktbereiche selbst auswählen.
Konfektionierte Abutment-Bibliotheken
Implantatbasierte Restaurationen können mit der neuen Software auf vorkonfektionierten Abutment-Bibliotheken erstellt werden. Nach dem Start des Designs kann beim Zuordnen des Scankörpers ein zuvor heruntergeladenes „Stock Abutment“ ausgewählt werden. Da bei dieser Funktion weder Rand noch Schraubenkanal festgelegt werden muss, eignet sich diese Indikation vor allem für den immediateload Workflow.
ChairsideCAD Scaninfo importieren
Nach einem intraoralen Scan legen Zahnärzte im Idealfall die Einschubrichtung und die Präparationsgrenze selbst fest. Die ChairsideCAD Software speichert diese wichtigen Informationen für das Labor automatisch und überträgt diese über dentalshare.
Brückenverbinder Multi-Ansicht-Design
Die Option Verbinder im Querschnitt zu bearbeiten bringt deutliche Vorteile. Mit dem Update auf Rijeka 3.1 können die Umrisse des Antagonisten oder anderer Scandaten in Verbindernähe angezeigt werden.
Szenen zusammenführen
Erfahrene exocad-Benutzer nutzen die Funktion „Meshs hinzufügen/entfernen“. Mit einem Klick auf „Aus Szene laden“ ist es nun möglich, eine weitere DentalCAD-Szene in ein Projekt zu laden. Die Software übernimmt dabei die korrekte Ausrichtung der Scandaten zueinander, um so sicherzustellen, dass alle Objekte in der richtigen Position importiert werden.
Freiformen von Gingiva-Masken
Viele Anwender haben auf die Möglichkeit gewartet, Gingivamasken von Modellen freiformen zu können. Im Expertenmodus ist dies nun ab dieser Softwareversion möglich. Dabei kann Material schnell und effizient hinzugefügt, entfernt und geglättet werden.
Mehrere Antagonisten-Scans
Im selben Projekt kann nun mit mehreren Antagonisten Scans gearbeitet werden. Mit wenigen Klicks kann zwischen zwei verschiedenen Scans gewechselt werden.
Bewegung „Gegenüberliegend als Paar“
Bei der Zahnaufstellung von Totalprothesen kann ausgewählt werden, ob gegenüberliegende Zähne im Block fixiert bewegt werden sollen. Neu dazukommt die Bewegung „Gegenüberliegend als Paar“, dabei bleiben die okklusalen Kontakte der Seitenzähne erhalten und nur die Okklusionsebene wird angepasst.
Teilkrone
Die DentalDB bietet mit der Indikation „Teilkrone“ einen neuen Arbeitsablauf an. Dabei profitiert der Anwender bei komplexen ¾-Kronen oder ähnlichen nicht-konvexen Präparationsarten von einem besseren Erstvorschlag sowie einer präziseren Anpassung der Anatomie an die Präparationsgrenze.
Benachrichtigungshistorie
Das Glockensymbol in der Software öffnet die neue Benachrichtigungshistorie. Hier können alle Benachrichtigungen eingesehen und kopiert werden. Unterteilt werden diese in Infos, Warnungen und Fehlermeldungen.
Neue Mindestdicke-Optionen
Die Mindestdicke kann nun direkt im Wizard angepasst werden. Drei Optionen stehen dem Anwender dabei zur Verfügung:
- „Normal berücksichtigen“: die Standardoption
- „An Antagonisten abschneiden“: Eine Schnittansicht in der Software stellt sehr schön dar, wie der Antagonist die neu errechnete Mindestdicke beeinflusst.
- „Überall reduzieren“: Bei dieser Option wird die Mindestdicke gleichmäßig auf die gesamte Mindestdicke berechnet.
Fazit
Einen Überblick über die neuen Funktionnen von DentalCAD 3.1 Rijeka konnte ich mir in der Lab Session bei exocad Insights auf Mallorca verschaffen. Bei 85 Weiterentwicklungen fiel die Wahl, welche Highlights in dieser Aufzählung abgebildet werden sollen, schwer, insbesondere, da viele weitere Optimierungen mich ebenfalls begeistert haben. Mein persönlicher Favorit des Updates ist das Brückenverbinder Multi-Ansicht-Design. Beim Erstellen der Verbinder hat man in einer Ansicht die volle Kontrolle und behält bei Änderungen immer den Überblick.
Mehr über exocads CAD/CAM-Softwarelösungen erfahrt Ihr auf der IDS in Halle 1 am Stand A-040/C-041. Vorabinformationen findet man auch unter:
www.exocad.com
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Erweitertes Portfolio mit Hybrid-Workflow
CADdent hat seine Fertigungsverfahren um die hochpräzise HYBRID-Fertigung ergänzt. Diese innovative Fertigungsmethode vereint die Vorteile des LaserMelting-Verfahrens mit der CNC-Technik, und ist somit ideal für teleskopierende sowie okklusal direkt verschraubte Arbeiten geeignet. Besonderes Augenmerk liegt bei der inhouse Weiterentwicklung des Fertigungsverfahren auf der Präzision, so kann CADdent nun eine durchgängige Vestibulärfläche mit einer Dicke von nur 0,4 - 0,5 mm realisieren. Zudem ist CADdent das einzige Fertigungszentrum in Deutschland, das die Bearbeitung von Titan im Hybrid-Verfahren anbietet.
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